Museums-Schiffe in Magdeburg 
In Magdeburg sind zwei Museums-Schiffe zu besichtigen. Zum Einen finden Sie im Stadtpark (Heinrich-Heine-Platz) die "Württemberg". Es handelt sich dabei um einen historischen Seitenradschlepper - bis in die 1960er Jahre hinein wurden die Lastkähne nicht wie heute geschoben, sondern gezogen. Bis zu 10 Kähne ließen sich an einen Seitenradschlepper anhängen und die Flüsse stromaufwärts oder stromabwärts ziehen. Die "Württemberg" wurde 1909 in Roßlau gebaut und erst 1974 außer Dienst gestellt. Sie war der letzte Seitenradschlepper, der in Deutschland noch Dienst getan hat. Im Bug des Schiffes befindet sich heute ein Schifffahrts-Museum, im Heck-Bereich eine Gaststätte. Die Gaststätte ist telefonisch erreichbar unter 0391 / 56 28 992 .

Im Wissenschaftshafen (Werner-Heisenberg-Straße) ist die Vorgänger-Technik zu betrachten - der Kettenschlepper "Gustav Zeuner". Ab 1866 hatte man am Grunde der Elbe eine Schleppkette verlegt. Die Kettenschlepper nahmen die Kette auf, wickelten Sie um eine Trommel, bzw. Zahnschnecke, und ließen sie hinter dem Schiff wieder in die Elbe hinabgleiten. Die "Gustav Zeuner", Baujahr 1894,  wurde nach Ihrer Außerdienstellung 1931 lange Zeit als Umkleide-Baracke eines Kanu-Vereins genutzt. Von 2006-2010 wurden die ruinösen Reste des Schiffes in Handarbeit wieder restauriert. Die Gustav Zeuner war eines der ersten Schiffe, die zusätzlich mit einer Wasserstrahlturbine (Jet-Antrieb) ausgestattet waren und ist das weltweit älteste erhaltene Schiff mit dieser Antriebstechnik.

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